Abend der Blasmusik in Ober Wöllstadt

Am Pfingstsamstag spielten wir als Gastkapelle beim Abend der Blasmusik bei unseren Freunden des Musikvereins 1905 Ober Wöllstadt.

Zuerst spielte der gastgebende Musikverein eine Dreiviertelstunde in der Römerhalle. Feinste sinfonische Blasmusik und schönste klassische Blasmusik bot der Musikverein in großer Besetzung dar.

Um 20:45 Uhr stießen wir auf die Bühne dazu. Nun gab es Kribbeln und Gänsehaut bei den Gästen, aber auch bei sämtlichen Musikerinnen und Musikern.  Mit fast 70 Akteuren spielten beide Orchester die Südböhmische Polka, Wir Musikanten und den Böhmischen Traum unter der musikalischen Leitung der Dirigenten Tanja Rehde-Ellinghaus (Musikzug Nieder Wöllstadt) und Christian Allert (Musikverein 1905 Ober Wöllstadt).

Nach kurzer Umbaupause übernahmen wir nun die Bühne. Begonnen wurde unser Konzert mit dem Bergsteigermarsch „Glück auf“. Nun folgten Höhepunkte der böhmisch-mährischen Blasmusik wie die „Fuchsgraben Polka“, dem „Dompfaff“ oder auch „Sterne der Heimat“. Vereinsvorsitzender Joachim Schnabel übernahm gewohnter Weise die Moderation und führte locker durchs Programm.

Natürlich musste auch das Publikum etwas darbringen. Nach Joachims Aufforderung sang die vollbesetzte Römerhalle zum „Schornsteinfeger aus Eger“, „Auf der Vogelwiese“ oder auch bei der Polka „“Aus Böhmen kommt die Musik“ sangeskräftig mit. Das war Blasmusikfeeling pur!

Nach jeder Anmoderation des nächsten Titels ging ein erfreutes Raunen durchs Publikum. Nach dem klassischen egerländer Walzer „Rauschende Birken“ folgten Stücke wie „Gablonzer Perlen“ der „Slavonicka Polka“, „Hu-a-hu“ und dem „Sorgenbrecher“. Die Römerhalle kochte.

Joachim stellte alle Musikerinnen und Musiker dem begeisterten Publikum vor. Wire verabschiedeten uns vom Publikum mit unserem legendären Abschiedsstück, dem Trompetenecho. Hierzu verteilen sich die Musikerinnen und Musiker mit ihren Instrumenten im Saal auf den Tischen. Bei dieser Darbietung gab´s kein Halten mehr. Die Gäste sprangen von ihren Plätzen, klatschten und fieberten mit. Der Applaus war riesig. Doch an Feierabend war nicht zu denken. Wir mussten eine Zugabe bringen. Nun brachten wir mit der „Fischerin vom Bodensee“ eines der schönsten Volkslieder generell zum kräftigen Mitsingen.

Doch noch mehr Gäste riefen Zugabe. Die sollte kommen, jedoch von dem dritten Orchester. Die erst im letzten Jahr aus einer Partylaune gegründete Dorfkapelle Wöllstadt (Eine Besetzung von Musikern des MV Ober Wöllstadt und des MZ Nieder Wöllstadt) spielte nun weiter. Allerdings verließen wir nun das Terrain der böhmischen Blasmusik. Mit moderner Unterhaltungsmusik heizten wir dem Publikum bis 0:30 Uhr kräftig ein.

Danach machten wir selbst gemeinsam mit unseren Freunden des MV Ober Wöllstadt kräftig Party. Ein super geiler Abend!