Fastnacht 2013

Ein wichtiger Bestandteil unseres Vereins, ist die musikalische Ausgestaltung zahlreicher Fastnachtsveranstaltungen und Umzüge:

Ein hartes, wenn nicht sogar das HÄRTESTE Wochenende unserer Musikerinnen und Musiker, galt es zu „Rocken“.

 

Samstag, 09.02.13:

Pünktlich um 13.40 Uhr trafen wir uns gemeinsam mit den Freunden des 1. NCV (1. Nieder Wöllstädter Carneval Verein), um pünktlich um 14.11 Uhr das Rathaus samt Bürgermeister Alfons Götz und Gemeinderat zu stürmen und für die närrischen Tage zu besetzen.

Nach einem kurzen Umzug durch die Nieder Wöllstädter Eisenbahn- und Bahnhofsstraße folgte dann der Sturm des Rathauses. Gemeinderat und Bürgermeister erkannten ihre Unterlegenheit. Was sollten Sie auch machen, wenn die „Posaunen…und Flügelhörner usw. des jüngsten Gerichts“ vor der Tür stehen. Wir hatten unseren Spaß.

 

Sonntag, 10.02.13:

Obligatorisch trafen wir uns in unserer Vereinsgaststätte „Zum Gambrinus“ zum Frühschoppen ab 10.30 Uhr. Bereits  an diesem Fastnachtssonntag-Morgen musste Wirtin Irmgard Höchstleistungen verrichten, um die durstigen Musikerkehlen zu stillen. (…!!!) Als um 11.45 Uhr der Bus der Firma Launhardt vorfuhr, musste jedoch unser Frühschoppen jäh unterbrochen werden, da wir schliesslich in Butzbach-Griedel bereits erwartet wurden. Endlich in Griedel angekommen, begann für uns der Höhepunkt der Fastnacht schlechthin. Dieser kleine aber doppeltfeine Umzug durch die engen Gassen inmitten von partyfreudigen dichtgedrängten Besuchern aus der gesamten Umgebung ist einfach nur toll!

Fastnachtslieder wie „Adelheid…; Rheinische Fastnacht; Joa, mir s’an mi’m Radl da; In einem Polenstädtchen; Im Wald da sind die Räuber; und viele vielemehr, wer kennt sie nicht?

Getreu dem Motto unseres Tenorhornisten und Urgesteins Otti, „Kimmt nix nei,- kimmt nix raus“ muss natürlich die Versorgung mit vorzugsweise flüssigem Proviant während des schweißtreibenden Umzuges gesichert werden. Aus diesem Grund gibt’s unser Kärrnsche (Musikzug-Service-Wagen), welches von unserer Servicekraft Goggo gezogen wird (nicht zu verwechseln mit Gogo-Girls, nee wirklich net).

Nach dem Umzug mussten wir wie üblich das Prinzenpaar und den Elferrat des KV Griedel in die Narrhalla musikalisch begleiten, um dann dort den Prinzentanz in Form von zwei Fastnachts-Walzer-Potpourris zu eröffnen. Nach dieser feierlichen Zeremonnie begann auch für uns die Party,-wir hatten ja nun frei!

Susanne und Frank Müller wurden auf einmal durch sämtliche Musiker gefeiert ohne Ende. Warum??? Sie hatten zwei kleine Musikzug-Stammtischwimpel hergestellt und diese feierlich nun eingeweiht. Die sind wirklich genial!

Nach ca. 1h des Nichtmusizierens griff Schnawwel (der Boss vom Musikzug) kurzerhand zu seiner Trillerpfeiffe und alarmierte alle MusikerInnen. In einer Pause der Tanzkapelle stürmten nun die Bläser und Trommler des Musikzuges aus Lust und Laune den Saal und spielten „die Fischerin vom Bodensee“ was die Besucher derartig zum Kochen brachte, das uns der Rückzug verwehrt wurde. Nun folgte mit dem Paukenschlag von Frank Stehr an der großen Trommel das legendäre Trompetenecho, wobei sich die Musiker auf den Tischen im Saal verteilten. Erst nach einer erneuten Zugabe durch den Musikzug-Schlachtruf mittels Tuba durch Schnawwel konnten wir armen ausgezehrten MusikerInnen uns unserer zweitliebsten Beschäftigung wieder widmen, nämlich Party fortsetzen!

Auf der Heimfahrt musste jedoch ein Verlußt hingenommen werden. Unser Kassierer Maddin hatte sich mit hessischen Obstspezialitäten in das Land des Lächelns verabschiedet. Weitere Details können wir hier aus Gründen des Presserechts ( ;-)   ) nicht schreiben.

Dem wirklich anstrengenden Tag folgte noch das gemeinschsaftliche Abendessen im Gambrinus. Natürlich bekam auch Irmgard, ihr Team, sowie die Gäste ihr Fett weg in Form eines Ständchens.

Ich kann nur bereichten,…ein gelungener Tag neigte sich dem Ende entgegen!

 

 

Dienstag, 12.02.13:

11.00 Uhr, Frühschoppen beim Gambrinus, doch 2 Männer und 1 Frau fehlen! Leider.

Selly (Alt-Saxophon), Jochen (1.Trompete) und Schnawwel (Tuba) wurden von gemeinen Virus- bzw. Bacillus-Erkrankungen außer Gefecht gesetzt, so dass sie leider nicht teilnehmen konnten. Doch auch diese gemeinen Viren und Bakterien schafften es nicht, dem Musikzug die Moral zu zerstören. Der Rest der Truppe war bereit, den Kampf mit den Noten aufzunehmen. Heute stand der Fastnachtsumzug in Hungen-Bellersheim auf dem Programm. Wieder mit unserem Bus der Fa. Launhardt unterwegs, wurden zwischendurch unsere Mitglieder aus Ockstadt abgeholt. Auch wenn der Musikzug beim Bellersheimer-Umzug krankheits- bzw. arbeitsbedingt auf 10 Bläser und 4 Trommler geschrumpft war, lief es musikalisch bestens! Auch die Stimmung war super. Direkt nach dem Umzug wartete bereits der Bus um uns zum nächsten Highlight (Zitat Otti: „wej wird‘ n Hailaid geschriwwe“?) nach Södel zu unseren Freunden Sigi und Christa zu bringen. Dort ist es mittlerweile schon Tradition, den Musikzug nach dem Bellersheimer Umzug zum Empfang zu bitten. Sigi persönlich ließ es sich nicht nehmen, die „Flaaschwurscht“ zu schneiden. Natürlich bekamen auch Sigi, Christa und Nachbar Ernst die volle Breitseite einer Blasmusik (natürlich nur musikalisch) zu spüren. Erst am Abend blies Busfahrer Jürgen zum Appell um die sehr „lustigen“ Musiker/Innen wieder in Ihre Heimat zu chauffieren. Doch noch war nichts verloren. Nun musste doch auch bei Irmgard im Gambrinus noch mit drei Bläsern und 3 Trommlern „der Marsch geblasen werden“, was aber sehr gut ankam. Wie mir berichtet wurde, folgte Otti erst gegen 23 Uhr dem Ruf des Sandmännchens und verließ das Wirtshaus als letzte Seele des Musikzuges glücklich und zufrieden .

 

Mittwoch, 13.02.13:

Am Mittwoch wurde mit allen Aktiven gemeinsam das obligatorische Heringsessen eingenommen und so die Fastnacht 2013 im Musikzug beerdigt. Übrigens, der Heringssalat stammte aus der bekannten Gourmetküche von Susi und Maddin Walter, die dieses köstliche Mal auch obendrein komplett spendeten.

Allerdings war das am Aschermittwoch nun meist verzehrte Getränk eindeutig „Cola“. An was das wohl gelegen hat???

Unser Boss Joachim („Schnawwel“) bedankte sich bei allen Musikerinnen und Musikern sowie allen Angeghörigen für diese super Unterstützung der diesjährigen musikalischen Fastnachtskampagne!

 

 

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