29.-30.06.2013: Dorffest “ im aale Urt“
Am letzten Wochenende im Juni fand das traditionelle
Nieder Wöllstädter Dorffest im alten Ortskern statt. Am Freitag wurden kräftig Kartoffeln und Zwiebeln gerieben und Äbbelwoi abgefüllt.
Mit vereinter Kraft entstand in einem alten Hof in der Großen Braugasse eine
gemütliche Straussenwirtschaft in historischer Kulisse. Zwar gestaltete sich
der Aufbau des Zeltes zugegebener Maßen als nicht gerade flüssig. Der aus Not
zur „Einsatzstelle“ gerufene Besitzer des Zeltes betrat den Hof während des
Aufbaues mit den Worten „Uiuiui, was habt Ihr dann vor?“ Mehr muss nicht zum
Zeltaufbau gesagt werden. Zumindest war die eine Stunde Aufbauarbeit nun doch
vergebliche Mühe gewesen…..! Unn
nochemuarl!
Am Samstag aber pünktlich um 16.00 Uhr eröffnete der
Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Vereine, Klaus Meiss und
Bürgermeister Adrin Roskoni, unter musikalischer Mitwirkung der Spielmannszugs
Oldies der Feuerwehr das Dorffest. Nun konnten auch wir in unserem Hof endlich
den ersten Schoppen anzapfen. Vorsitzender und Obstbauer Joachim Schnabel hatte
extra einen extra milden und süffigen Dorffestschoppen gekeltert. Bereits von
der Strasse aus waren die leckeren Kartoffelpfannekuchen mit Apfelbrei oder
Räucherlachs zu riechen. Desweiteren wurden verschiedene Seccos von Joachim
Schnabel und unserem Posaunisten und (ebenfalls) Obstbauern Steffen Rehde
angeboten. Dirigentin Tanja Rehde-Ellinghaus bereitete eine wirklich geniale
Erdbeerbowle zu.
Das Fest konnte beginnen! Unser Hof füllte sich schnell.
Es wurde gebruzzelt, gezapft, gebabbelt, gelacht…bis spät in die Nacht! Natürlich hatten auch alle
helfenden Fördermitglieder und Musikerinnen sowie Musiker ihren Spass. Erst gegen 2.00
Uhr schlossen wir dann unsere Partyhölle zu. Am nächsten Morgen pünktlich um
10.00 Uhr tauchten dann die Vereinsmitglieder mehr oder weniger frisch wieder
auf. Durch gewisse Schlafstörungen „kreislaufbedingt“ waren doch zumindest zwei Musiker
erheblich gehemmt. „…ob´s vom Rauscher kimmt, o´s vom Aale iss, des klärt die Polizei“!
Ab 11.00 Uhr begannen wir mit unserer Frühschoppen-Musik
im Hof. Nach kurzem Konzert folgte der traditionell Rundmarsch durch den alten
Ortskern unter klingendem Spiel. Nun wurden verschiedene Vereine und deren
Stände auf dem Dorffest anvisiert. Hier sei nochmal herzlich den
Oldtimerfreunden, den Schlawinern (ja, natürlich auch Schlaweibern) und dem NCV
für Ihre Versorgung der Musikerkehlen gedankt!
Nach dem etwa 1,5 stündigen Rundkurs trafen wir wieder in
unserem Hof ein, um dort noch den Frühschoppen zu vervollständigen.
Erst gegen 16.00 wurde mit dem Abbau der Stände und
Saubermachen des Hofes begonnen.
Besonderer Dank gilt Frau Gisela Schäfer für die
Bereitstellung Ihres Hofes! Besonders erwähnenswert ist auch die große Anzahl
an Helferinnen und Helfern aus unserem Verein. Ob Fördermitglieder oder
Musiker, ohne diese tatkräftige Unterstützung wäre ein eigener so schöner Stand
nicht möglich gewesen!
Danke!